Neu mal klug

Es ist mal wieder Zeit für einen neuen Eintrag hier. Denn es gibt Neuigkeiten. Damit meine ich nicht nur, dass ich seit ein paar Wochen ein anderes, weil neues, Auto fahre. Es ist übrigens rot, um diese Frage direkt zu beantworten. Nein es gibt auch aus anderen Bereichen Neuigkeiten.

Kommende Woche beginnt das neue Semester. Mein siebtes und letztes vor dem Diplom (wenn nichts ungeplantes dazwischen kommt). Auf dem Plan stehen unter anderen ein Projekt, in dem es um Spiele geht, ein Kurs in inDesign und viele Aspekte zum Kulturjournalismus. Das alte Semester ist nun auch endültig durch, nachdem unser Projekt neuerdings im Netz steht. Ihr könnt und solltet euch unter www.eurozoneostend.de durchklicken.

Für mein Diplom-Thema ab Februar brauche ich mir nichts mehr neu ausdenken, nur noch eingrenzen. Denn das Thema ist mit „Arbeitsabläufe in deutschen Onlineredaktionen“ bereits zumindest grob umfasst. Aber bevor ihr es falsch versteht, die Arbeit wird natürlich ganz neu und nicht geplagiatet (oh, eine Wortneuschöpfung).

In eine neue Phase ist derweil mein Offener Brief an den DLV getreten. Der ist nämlich aus der Zeichnungsfrist heraus, über 500 haben mitgemacht. Der Brief wurde überreicht und nun hoffe ich auf eine positive Wirkung. Mehr dazu lest ihr am besten auf meinem Blog. Ein paar Zeitungen haben ebenfalls berichtet, ein paar wollen es noch. Und vielleicht kommt auch irgendwann auf leichtathletik.de mal etwas dazu… Oder auch nicht.

Ich melde mich dann demnächst wieder neu hier. Wenn ich auf die alte Saison zurückblicke (Saisonfazit) und vielleicht erste Pläne für die neue bekannt geben kann. Aber so ganz trau ich mich da noch nicht heran, denn dann muss ich daran denken, was sonst noch alles neu sein wird 2012, wenn ich mein Studium beenden werde…

Rückkehr nach Hamburg

Ich bin wieder zurück in Hamburg. Nein: War zurück. Mittlerweile bin ich wieder in Hessen. Letzte Woche jedoch habe ich zusammen mit drei Freunden den Rucksack gepackt und mich für ein paar Tage in die Hansestadt aufgemacht. Einmal den Alltag hinter sich lassen, entspannen, vielleicht auch ein wenig feiern. Das war der Plan. Und er ging weitestgehend auf. So besuchten wir unter anderen das Modelleisenbahn-Wunderland, das U-Boot im Hafen, entspannten in der Hafencity, dem Stadtpark und an der Alster. Wir gingen ein wenig Shoppen und feierten am Kiez und im Schanzenviertel. In letztgenanntem lag auch unser Hostel.

Was leider nicht wie geplant funktionierte war unser Besuch beim Wir-sind-Helden-Konzert: Das wurde wegen Unwetter abgebrochen, was uns nicht davor schützte klätschnass zu werden. Nächsten Montag gibt es ein Nachholkonzert. Da schaffe ich es aber leider nicht nach Hamburg. Nicht geschafft habe ich es leider auch nicht, meinen WG-Mitbewohner aus dem Vorjahr zu treffen.

Aber wer weiß, sicher wird es mich früher oder später wieder nach Hamburg verschlagen. Möglicherweise zum Diplom, oder danach. Vielleicht aber schon eher. Bis dahin stehen jedoch erst mal der Rest der Ferien an. Auf der to-do-Liste stehen ein paar Termine und einige Pläne. Mal sehen, was aus allem wird. Sehen ist noch ein gutes Stichwort zum Abschluss. Eine ganz kleine Auswahl von Fotos habe ich nämlich auch online gestellt.

Versöhnlicher Saisonabschluss in Forst

Heute hieß es zum letzten Mal 800 Meter in dieser Saison: Süddeutsche Meisterschaften in Forst bei Bruchsal. Am Start waren auch eine Reihe von weiteren guten Läufern, so dass mir direkt klar war, dass es ein enges und starkes Rennen werden würde. Im ersten Zeitendlauf lief Niklas Zender bereits eine 1:52,45min von vorne weg (im gleichen Rennen kam mein Trainingskollege Oliver auf 1:55,10min). Somit war die Marschrichtung klar: Es durfte nicht gebummelt werden.

Das war mir recht, denn Bummelrennen mit viel Gerangel hatte ich dieses Jahr nun wirklich genug. Mein Ziel war es vielmehr den (man erlaube mir einmal die Ausdrucksweise) „ganzen Scheiß nicht mitzumachen“ und von vorne zu laufen. Überraschend einfach fiel es mir, dies zu verwirklichen. Die erste Runde gestaltete ich komplett von vorne. Im Verlauf der dritten Kurve kamen drei Läufer an mir vorbei (den Dritten habe ich leider zu spät bemerkt), dann konnte ich das Loch (was gar keines war) auch schließen. Auf der Geraden konnte ich problemlos dem erhöhten Tempo folgen. 200m vor Schluss war ich wieder an Position drei, neben dem Läufer an Rang zwei.

Auf der Zeilgerade konnte ich dann jedoch leider nicht mehr allen etwas entgegen setzten. In der Endabrechnung kam ich auf Platz 7 beider Läufe – Rang 6. in der Wertung der Süddeutschen – und in 1:53,56min ins Ziel. Das ist in Ordnung.

Nächstes Jahr soll natürlich alles wieder schneller werden. Und das wird schon klappen… Bis dahin steht nun erst mal etwas Pause an und dann geht die Saisonvorbereitung auch schon los. Vielleicht laufe ich noch ein Rennen über 1000m oder 3000m. Wir werden es sehen.

Offener Brief an den DLV

Nachdem ich bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel war, wuchs in mir der Entschluss, „die Klappe aufzumachen“. Bereits im letzten Jahr ging mir Einiges bei den Meisterschaften auf die Nerven. So wurden schon dort beispielsweise nur die Favoriten namentlich vorgestellt (bei den Läufen), dafür aber zich Mal von Nike-Produkten gesprochen. In Kassel war es ähnlich. Hinzu kommt, dass ab kommenden Jahr die Qualifikations-Regularien geändert werden sollen. Ziel: Eine straffere Veranstaltung. Ich habe den Eindruck, die Deutschen Meisterschaften werden zunehmend athletenunfreundlicher. Ich sprach mit einer Reihe von Athleten, die mir durch die Bank zustimmten. Daher habe ich einen Offenen Brief verfasst. Dieser ist seit Kurzen online und kann mitgezeichnet werden. Ich würde mich freuen, wenn dies möglichst viele täten.

Hier die Links zur Thematik. Bei Fragen oder Anmerkungen könnt ihr mich gerne kontaktieren.

Trainingslauf beim Abendsportfest

Gestern bin ich beim heimischen Abendsportfest über die 400 Meter angetreten. Eine Topzeit kam nicht dabei rum, aber immerhin reichten die 49,61 Sekunden wieder zu Sieg. Ich hab die letzten Tage recht viel trainiert im Hinblick auf die Süddeutschen am 21.08. so dass vor allem hinten raus doch noch etwas Pfeffer fehlte. Somit wird es dieses Jahr wohl keine schnelle 400 Meter-Zeit von mir geben. Das ist eigentlich schade, aber nicht weiter weltbewegend. Eher unzufrieden stellend ist, dass über die 800 Meter bislang nichts zählbares (ADH, Hessische, DM) rausgesprungen ist. Und das soll sich bei den Süddeutschen doch bitte noch ändern.

200 Meter zu weit

Gestern standen 1000 Meter auf dem Programm. Eine seltsame Distanz, hat irgendwie mehr von Schüler-Zeiten und Schulsport. Und es fühlt sich auch irgendwie ganz anders an, als die 800 Meter. Aber genug der Gefühle. Die Fakten: 1. in 2:31,74 Minuten. Gelaufen bin ich beim Jubiläums Sportfest der TSG Wehrheim. Eigentlich sollte es schneller werden. Gerne wäre ich eine Zeit möglichst weit unter 2:30 gelaufen, um damit in die deutsche Bestenliste einzuziehen. Aber nachdem es bereits über die ersten 400 Meter dafür zu langsam wurde, lief ich das Rennen kontrolliert von vorne weg. Das klappte auch soweit ganz gut.

vierundzwanzig

Am 3. Juli 2004 wurde ich Deutscher B-Jugend Meister. Am 7. Oktober 2008 zog ich in meine erste eigene Wohnung. Am 20. Februar 2006 machte ich meinen Führerschein. Und irgendwann im späten Frühling 2007 mein Abitur – das genau Datum weiß ich nicht einmal. Alles Tage, an denen ich zumindest indirekt irgendetwas geleistet habe. Jährlich bekomme ich jedoch an einen ganz anderen Jahrestag Glückwünsche: Am 17. Juli. Vor mittlerweile 24 Jahren habe ich da… …ja eigentlich gar nichts gemacht. Ich wurde geboren.

Aber für Partys, Geschenke und gesellschaftlichen Kontakt braucht man bekanntlich keine Gründe, sondern Vorwände. Also wurde gefeiert. Da mein Geburtstag dieses Mal auf einen Sonntag fiel, feierten wir rein. Ich glaube, ich habe das zum ersten Mal gemacht. Es hat auf jeden Fall etwas von Silvester. Ich danke allen, die mit mir gefeiert haben, allen die an mich gedacht haben (obwohl ich mal wieder den Geburtstag bei Facebook rausgelöscht habe) und natürlich allen, die mir sogar etwas geschenkt haben.

Eigentlich müsste man viel häufiger Geburtstag haben. Wie häufig sieht man sich nicht, oder meldet sich nicht, weil man „etwas zu tun“ hat. Hat jemand Geburtstag, rafft man sich auf – und wird mit Abenden wie dem am Samstag belohnt. Und dann wieder wird einem auch klar, das es eben kein Vorwand zum feiern ist, sondern ein Grund. Nur das man keine Leistung feiert, sondern etwas, dass wir in der Hektik des Alltags viel zu häufig vergessen: Wir feiern, dass es uns gibt. Oder anders gesagt: dass wir geboren wurden und es an uns liegt, aus diesem Leben etwas Gutes zu machen.

400m beim Abendsportfest

Eben bin ich beim Abendsportfest hier in Pfungstadt die 400 Meter gelaufen. Ich gewann in 49,27 Sekunden. Angesichts des Wettkampfprogramms der vergangenen Tage, der Uhrzeit (halb 9 Abends) und der Tatsache, dass ich nach 200 Meter schon alleine vorne im Feld war, kann ich mit der Zeit gut leben. Nun heißt es Vorbereitung auf den neu justierten Saisonhöhepunkt – die Süddeutschen. Sicher werde ich vorher noch Wettkämpfe machen. Wo und wann entscheiden wir die nächsten Tage.

Saisonbestzeit in Mannheim

Wie schon am Mittwoch hat es mit der DM-Norm nicht geklappt. Dies bedeutet: Dieses Jahr keine Deutschen für mich. Dennoch kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken: In 1:52,12 Minuten habe ich heute in Mannheim erneut eine Saisonbestzeit aufgestellt. Die Zeit ist die zweitbeste meiner 800m-Karriere, nur als ich letztes Jahr die Norm lief, war ich schneller.  Heute fehlten gerade einmal 32 Hundertstel. Alles in allem ein gutes Rennen. Mein Zeil war es zwar, diese Saison einen Schritt nach vorn zu machen im Vergleich zur vergangenen, aber zu Ende ist die Saison ja noch nicht. Es stehen noch einige Wettkämpfe an, inklusive der Süddeutschen. Vielleicht kann ich – wenn auch zu spät – die DM-Norm noch laufen. Eine Bilanz wird dann frühstens im September gezogen.

Schrödingers Katze lief 800m – in 1:52,81

Gestern lief ich in Trebur 800m beim Abendsportfest. Wie zu erwarten, war das Feld dort nicht so stark wie zuletzt in Darmstadt oder Regensburg. Dies gab mir die Möglichkeit ohne Taktieren einfach laufen zu können. Mein Traininsgkollege Oliver, der zuletzt am Wochenende mit 2 Hessenmeister-Titeln seine Klasse bewies, machte mir auf den ersten 500m Tempo und traf dabei genau die Vorgaben. Danach war ich auf mich gestellt und fühlte mich auch gut. Ich dachte, es klappt mit der deutschen Quali. Doch das war leider nicht der Fall. In 1:52,81 Minuten fehlt mir ziemlich genau eine Sekunde. Am Samstag laufe ich beim Vorprogramm in Mannheim und habe dort noch eine Chance, die Norm zu laufen, bevor Meldeschluss ist.

Trotzdem komme ich zunehmend zu einer positiveren Bewertung der Saison. Ein paar Mal hatte ich Pech. Gestern hat es nicht gereicht, aber die Zeit ist trotzdem die zweitbeste, die ich jemals lief. Natürlich habe ich das Ziel, die DM-Quali jedes Jahr zu laufen. Aber das Eichhörnchen ernährt sich bekanntlich geduldig. Oder eben die Katze. Was es mit der auf sich hat, könnt ihr ja mal googlen, falls ihr es noch nicht wisst. Damit sagen will ich nur – und das habe ich mir gestern, wo ich doch etwas nervös war – vor Augen geführt: Das ganze rumdenken, bringt nichts. Ob die Katze lebt oder nicht, weiß man erst, wenn man die Box öffnet, sprich läuft. Am Samstag sehen wir, wie es der nächsten Katze geht.

PS: Danke noch einmal an Oliver!