Gestern lief ich in Trebur 800m beim Abendsportfest. Wie zu erwarten, war das Feld dort nicht so stark wie zuletzt in Darmstadt oder Regensburg. Dies gab mir die Möglichkeit ohne Taktieren einfach laufen zu können. Mein Traininsgkollege Oliver, der zuletzt am Wochenende mit 2 Hessenmeister-Titeln seine Klasse bewies, machte mir auf den ersten 500m Tempo und traf dabei genau die Vorgaben. Danach war ich auf mich gestellt und fühlte mich auch gut. Ich dachte, es klappt mit der deutschen Quali. Doch das war leider nicht der Fall. In 1:52,81 Minuten fehlt mir ziemlich genau eine Sekunde. Am Samstag laufe ich beim Vorprogramm in Mannheim und habe dort noch eine Chance, die Norm zu laufen, bevor Meldeschluss ist.
Trotzdem komme ich zunehmend zu einer positiveren Bewertung der Saison. Ein paar Mal hatte ich Pech. Gestern hat es nicht gereicht, aber die Zeit ist trotzdem die zweitbeste, die ich jemals lief. Natürlich habe ich das Ziel, die DM-Quali jedes Jahr zu laufen. Aber das Eichhörnchen ernährt sich bekanntlich geduldig. Oder eben die Katze. Was es mit der auf sich hat, könnt ihr ja mal googlen, falls ihr es noch nicht wisst. Damit sagen will ich nur – und das habe ich mir gestern, wo ich doch etwas nervös war – vor Augen geführt: Das ganze rumdenken, bringt nichts. Ob die Katze lebt oder nicht, weiß man erst, wenn man die Box öffnet, sprich läuft. Am Samstag sehen wir, wie es der nächsten Katze geht.
PS: Danke noch einmal an Oliver!