Bald geht es los mit Wettkämpfen

Auch wenn noch immer nicht klar ist, welche Konsequenzen der DLV aus den doch offenkundig gescheiterten A- und B-Norm Manöver der Deutschen Hallenmeisterschaften zieht, geht die Saison nun langsam los. Ich weiß also noch nicht, ob man zur Erkenntnis gelang ist, dass dieses Meldeverfahren Irrsinn ist und demnach die B-Norm als Qualifikation sicher reichen wird oder ob ich künftig jeden Tag in den Bestenlisten schauen muss, um zu sehen ob ich meine Wettkampfplanung anpassen muss.

So oder so stehen die ersten Starts fest. Ich beginne meine Saison in meinem alten Heimatstadion, in Kevelaer. Eine Woche drauf starte ich in Pfungstadt. Beide Wettkämpfe werde ich wohl über die 800m bestreiten. Dabei dienen die Läufe aber erst einmal dazu, in die Saison rein zukommen. Sie werden also auch noch ein bisschen Testcharakter haben. Die Zeiten sollte man dann noch nicht zu hoch hängen, denn wie gesagt geht es erst mal darum, rein zu kommen. Das Ganze wird also irgendwo zwischen Wettkampf und Trainingslauf angesiedelt sein. Gute Zeiten nehme ich aber trotzdem gerne mit 😉

ich habe ausgespielt

Endlich ausgespielt.

Bitte was? Okay, kleiner Rückblick. Im vergangenem Semester (Online-Journalismus, Hochschule Darmstadt) habe ich zusammen mit Kathi die Projektleitung im Semesterprojekt „Spielen“ übernommen. Das klang nach einer Menge Spaß, war aber eine Menge Arbeit. Aber das war uns vorher bewusst.

Im Laufe des Semesters erstellte unser Jahrgang ein Magazin zum Thema Spiele – für das iPad. Der Titel „ausgespielt“ ist Programm, denn es geht in den Beiträgen vor allem um die Frage „Was bleibt nach dem Spiel?“. Wenn ich mich richtig erinnere, war der Dreh sogar meine Idee, aber nagelt mich nicht drauf fest.

Neben Texten gibt es Audio-Formate, Videos und interaktive Elemente, wie z.B. ein Quiz im Magazin. Unsere Designer haben sich noch jede Menge spannende Elemente ausgedacht. Bis alles dann fertig und um App-Store (bzw. auf iTunes war) hat es dann doch noch länger gedauert, als geplant. Aber seit heute ist es soweit. Von mir ist unter anderen ein Beitrag zu Serious Games dabei, eine Satire zum Moorhuhn und noch ein paar Kurz-Kommentare.

Zusammengefasst bedeutet das: Wer ein iPad hat, sollte sich ausgespielt auf sein Tablet holen. Das Magazin ist natürlich kostenlos.

Hier der Link zum Magazin bei iTunes: ausgespielt.youdaz.com 

Beteiligt am Magazin waren:

Projektleitung: Andreas Grieß, Katharina Tron
Redaktionsleitung: Michaela Brehm, Nico Stockheim
Design & Layout: Daniel Höly, Jan Schneider, Thomas Strothjohann
Textchefin: Julia Rösch

Redaktion: Robin Brand, Sebastian Eder, Michael Freidank, Aljoscha Grabowski, Robin Hartmann, Qais Kamran, Katrin Berghöfer, Tanja Praschak, Natalie Schwarzkopf, Daniel Schmitt, Carla Schneider, Svenja Trautmann, Arne Tyarks, Beatrice Tzschentke, Jennifer Warzecha

Projektbetreuung: Prof. Dr. Friederike Herrmann, Prof. Dr. Peter Schumacher

Ein offenes Wort an alle Hundehalter

Liebe Hundehalter, es ist kaum zu fassen, wie viele von euch mir beim Joggen auf den Sack gehen. Offenbar scheinen nicht wenige von euch davon auszugehen, den Wald respektive das Feld für sich allein zu haben. Und dann seid ihr überrascht, ja teils sogar sauer, wenn ihr bemerkt, dass dies nicht so ist und man an euch vorbeijoggt– woraufhin der Hund gerne mal Amok läuft.

Es ist schon nervig genug, angesehen zu werden, als sei man ein Alien, das gerade Hausfriedensbruch begangen habe. Dass eine Hand voll von euch mich (und meine Trainingskollegen) aber gelegentlich sogar dafür anfeinden, sich nicht rechtzeitig gemeldet zu haben, ist schon eine Frechheit. Mit gelegentlichem Umblicken und etwas gespitzen Ohren bekommt man es nämlich mit, wenn sich Personen nähern.

Wenn man 20 Kilometer läuft hat man nicht unbedingt die Energie, geschweige denn Lust einen Zick-Zack Kurs zwischen euch und euren Hunden laufen zu müssen, dabei mehrfach abrupt abbremsen zu müssen und noch eine vorangehende Ankündigung inklusive Verhandlung über den Passierweg durch den Wald zu brüllen.

Ohnehin würde das bei einigen von euch vollkommen sinnlos sein, da man zum Telefon greifen müsste. Nur allzu oft sehe ich Leute, die 50 oder mehr Meter vor ihrem Hund laufen und ihn über Minuten keines Blickes würdigen. Ich hoffe nur, diese Leute haben keine Kinder, denen sie ähnlich wenig Aufmerksamkeit schenken.

Überhaupt: Macht ihr das auf der Autobahn auch? Einen Anhänger mit einen fünfzig Meter langen Seil an eurem Auto befestigen, wild links und rechts die Spur wechseln und nie in den Rückspiegel schauen. Nein? Warum nicht? Weil ein Anhänger mehr Geld kostet als ein Hund?

Ich verstehe und begrüße ja vollkommen, dass ihr euer Tier von der Leine los macht. Es ist schließlich kein Gefangener sondern ein Lebewesen mit Gefühlen. Aber damit geht auch Verantwortung einher. Nicht ich als Jogger habe die alleinige Bringschuld, sondern ihr eine gehörige Holschuld.

Liegt der Gedanke wirklich so fern, dass wenn ihr euch mit etwa einem halben Stundenkilometer durch die Wald- oder Feldwege bewegt, gelegentlich Jogger oder Radfahrer von hinten kommen könnten und euch überholen werden?

Für viele von euch gilt all meine Kritik überhaupt nicht. Ihr seid freundlich, aufmerksam und habt Hunde, die super brav sind. Es gibt sogar Leute, die mit ihren Hunden joggen. Aber leider gibt es auch ein paar Menschen, wie die, die ich oben beschrieben habe. An die meine Bitte: Seid doch aufmerksamer gegenüber eurer Umwelt und auch eurem Tier. Und wenn euch das zu viel Kontakt mit der Welt ist, dann macht euch darüber Gedanken, ob ihr wirklich einen Hund halten solltet.

Diplom-Arbeit. Kick-Off

Seit Mittwoch ist es soweit. Hochoffiziell. Ich schreibe meine Diplom-Arbeit. Zugegeben: Bisher steht in dem Word-Dokument, welches mal ausgedruckt und an meiner Hochschule als besagte Arbeit abgegeben werden soll, nur der Arbeitstitel: „Arbeitsabläufe in deutschen Online-Redaktionen unter besonderer Berücksichtigung des jeweiligen Stammmediums„.

Heißt: Ich schaue mit die Arbeitsabläufe verschiedener Online-Redaktionen an. Dabei vergleiche ich, welche Auswirkungen es hat, ob die jeweilige Online-Redaktion der Ableger einer Tageszeitung oder einer anderen Mediengattung (TV-Sender, Print-Magazin) ist. Ich besuche unter anderen tagesschau.de und sueddeutsche.de. An beide Redaktionen an dieser Stelle schon und noch einmal ein herzliches Dankeschön.

Diese Redaktionsbesuche sind in den kommenden Wochen. Es folgen noch weitere Gespräche mit Leitungspersonal aus anderen Redaktionen. Stellt sich nur die Frage: Was mache ich bis dahin? Klar, ich muss meine Gespräche vorbereiten und mir genau überlegen, was ich beobachten will. Aber das füllt freilich noch keinen ganzen Tag aus. Ist man also faul, wenn man mal kaum etwas tut? Oder ist das vollkommen normal? Gibt es Dinge, die ich schon tun müsste, oder kann ich teilweise einfach noch nicht viel tun? Werde ich gut mit der Zeit auskommen oder wird es irgendwann mega eng, bis zum 15. Mai alles geschrieben zu haben. Wie viel muss und darf das noch gleich sein?

Es ist nun mal meine erste Diplom-Arbeit. Ich bin zuversichtlich, dass mein Zeitplan gut ist. Aber die Situation an einem drei Monate langem Projekt mit Endziel zu arbeiten, ohne feste Zwischenmarken, ist definitiv ungewohnt.

Dank Wulff-Rücktritt konnte ich am Freitag interessante Beobachtungen machen. Die Notizen dazu habe ich zum Teil gebloggt. Auf meinem Blog plane ich übrigens generell gelegentlich Einblicke in die Arbeit an der Arbeit zu gewähren.

Wintersaison

An diesem Wochenende fanden die Hessischen Hallenmeisterschaften statt. Ich war nicht am Start. Aufgrund der früh beginnenden Freiluft-Saison haben wir uns bereits im Herbst dazu entschlossen, die Halle auszulassen. Wie ich an den Ergebnislisten verschiedener Landesmeisterschaften sehe, haben sich viele andere Athleten ebenfalls gegen eine Hallen-Saison entschieden.

Eingebettet ins Training absolviere ich aber den ein oder anderen Crosslauf. Heute ging es in Mörfelden über 10,5 Kilometer. Aber das nicht allein, sondern im Rahmen der Marathon-Staffel, die dort jedes Jahr ausgetragen wird. Bereits letztes Jahr war ich mit dabei. Dieses Jahr lief es richtig gut. Die Ausdauerleistungen passen. In 37,54 Minuten blieb ich nur knapp über einem 3:30er Schnitt pro Kilometer. Insgesamt kam unsere Staffel nach 2:34:14 Stunden ins Ziel – und gewann. Eine Flasche Spätburgunder war der Lohn…

Was meint Weihnachten?

Weihnachten bedeutet Geschenke bekommen, sagt das Kind und meint: Weihnachten bedeutet gezeigt zu bekommen, dass man geliebt wird.

Weihnachten bedeutet kaufende Konsumenten, sagt der Einzelhandel und meint: Weihnachten bedeutet, Menschen, die einander ihre Zuneigung zeigen wollen.

Weihnachten bedeutet Stress ohne Ende, weil man sich um so viel kümmern muss, sagt die Familienmutter und meint: Weihnachten bedeutet, unersetzlich zu sein.

Weihnachten bedeutet Zimt, Glühwein und Lebkuchen, sagt der Weihnachtsmarkt-Veranstalter und meint: Weihnachten bedeutet, besondere Zutaten zu verwenden.

Weihnachten bedeutet Jesus kam auf die Welt, sagt die Bibel und meint: Weihnachten bedeutet, in einem Stall geboren werden zu können und trotzdem die Möglichkeit zu haben, die Welt zu verändern.

In diesem Sinne: Frohe Weihnachten.
Lass uns einander zeigen, dass wir geliebt werden!
Lasst uns Anderen Zuneigung schenken!
Lasst uns unersetzlich sein!
Lasst uns besondere Zutaten verwenden!
Und lasst uns die Welt verändern!

Saisonfazit 2011 / Saisonausblick 2012

Die Auseinandersetzungen im Bezug auf die DM-Reform haben dazu geführt, dass mein Saisonfazit 2011 sehr spät kommt. Ich musste mir erst einmal über die Zukunft klar werden, bevor ich richtig zurück schauen konnte.

2011 verlief nicht zufriedenstellend, daraus mache ich keinen Hehl. Der Umstieg auf die 800 Meter gelang 2010 gut und nun sollte es mit mehr Erfahrung weiter voran gehen. Stattdessen kam ein Rückschlag. Keine Quali für die Deutschen, keine Medaille bei den ADH, keine Titelverteidigung bei den Hessischen. Und doch war nicht alles schlecht.

Ich verzichtete auf eine Hallensaison, weil ich Ende 2010 im Praxissemester war (Hamburg und Berlin). Das war kein Verlust, dem Budenzauber konnte ich nie viel abgewinnen. Mit einer guten Form ging es ins Trainingslager. Doch auf den ersten Wettkämpfen in Mai und Juni fehlte es sowohl an Tempo als auch an Stehvermögen. Die Gründe dafür müssen analysiert werden, bzw. wurden das bereits. So gelang es meinem Trainer auch noch in der Saison entsprechend gegenzusteuern – mit guten Ergebnissen in Trebur und Mannheim. Dort verpasste ich die DM-Norm nur knapp. Ein weiteres Rennen- und vermutlich hätte es geklappt. Zu spät in Form gekommen sozusagen. Bei der DM hätte ich wieder eine gute Rolle spielen können und hätte mich keineswegs verstecken müssen.

Die darauf noch folgenden Süddeutschen waren okay, aber es gab bessere Rennen. Die Hessischen zuvor waren ein Fall für sich. Dieses Rennen möchte ich nachwievor ausklammern, was jedwede Leistungsanalyse angeht.

Nicht zufrieden bin ich mit meiner 400 Meter Leistung in 2011. Im Vorjahr war ich dort noch deutlich schneller. Auch hier werden wir noch einmal drauf schauen.

2012 soll alles besser werden. Was bedeutet dies konkret? Zunächst wieder keine Hallensaison. Der Grund dafür ist dieses Mal ein anderer: Die Saison beginnt so früh (wegen der dusseligen Idee EM und Olympia in einem Jahr zu machen), dass ich sehr früh in Form sein muss, um zu den Deutschen zu kommen. Das kommt mir nicht entgegen. Mit einer Hallensaison wäre es jedoch noch ungleich schwerer. Leider fällt der Qualifikationszeitraum für die Deutschen auch genau in meine Diplom-Bearbeitungsphase, für die ich erneut durch Deutschland reisen muss. Ich hoffe, beides vereinbaren zu können.

Das vorrangige Ziel ist die Qualifikation für die Deutschen – um dann dort neue Ziele festzulegen. Außerdem auf dem „Wunschzettel“ stehen eine Bestzeit über 800 Meter und eine gute Zeit über 400 Meter. Hoffentlich klappt es 2012 zudem, eine gute 3x 1000 Meter Vereinsstaffel zu laufen, im Optimalfall sogar bei den Deutschen.

Alle anderen Rennen werden wegen der neuen DM-Qualifikationsregeln leider dem Ziel Deutsche untergeordnet werden müssen. Bedeutet konkret: Eigentlich kann ich nicht taktisch auf eine Medaille bei den ADH oder den Hessischen laufen, weil ich jede Hundertstel-Sekunde brauche. Deshalb gibt es hierzu noch keine Ziele von mir. Darüber muss ich mir noch den Kopf zerbrechen.

Klar ist auf jeden Fall: Ich beende nächstes Jahr mein Studium und werde danach vielleicht umziehen (müssen). Dies bedeutet auch, ich muss mir spätestens im Sommer Gedanken darüber machen, wie es bei mir mit dem Sport weiter gehen soll. Es ist so, dass das tägliche Training einiges an Strapazen bedeutet. Gerade deshalb belastet es mich innerlich, wenn ich das Gefühl habe, dafür nichts zurück zu bekommen. Sollte ich 2012 die B-Norm erreichen, damit aber nicht zu den Deutschen dürfen, würde das meine künftige Ausrichtung sicher maßgeblich beeinflussen. Zumindest wenn der DLV auch 2013 weiter an seiner unsozialen, neuen Regel festhalten wird.

Neues hier und dort

Mein Gespräch mit dem DLV liegt mittlerweile etwas zurück, Interessierte werden sicher meinen recht ausführlichen Nachschlag gelesen haben. Die ganze Sache geht aber vermutlich noch weiter. Ein DLV-Vertreter bat um ein weiteres Telefonat und auch von anderer Stelle wollen sich noch Leute melden. Zudem erhielt ich im Nachhinein viel persönliches Feedback und viele Fragen inklusive einige interessanter Details aus dem Innenleben des Verbandes. Am Tag vor dem Gespräch mit dem DLV wohnte ich übrigens dem ersten BVB-Sieg in der aktuellen Champions League-Saison bei – im Stadion.

Ansonsten gibt es gerade neues aus der Uni-„Front“. Mein Diplomarbeitsthema ist soweit angenommen. Der Arbeitstitel lautet: „Arbeitsabläufe in deutschen Online-Redaktionen mit besonderer Berücksichtigung der Stammredaktion des jeweiligen Online-Mediums.“ Das bedeutet, ich möchte in verschiedenen Online-Redaktionen vor allem betrachten, welche Arbeitsabläufe und Handlungen nicht durch die eigentliche Online-Redaktion bestimmt sind, sondern ihre Gründe in Faktoren haben, die in der „Mutter-Redaktion“ liegen – und in wieweit sich das unterscheidet, wenn diese eine Tageszeitung, ein Magazin oder ein TV-Sender ist.

Ebenfalls dem Bereich „Uni“ zuzuordnen ist der Redaktionsblog des von mir belegten Projekts. Schaut mal vorbei.

Da ich zunehmend an verschiedenen Orten schreibe, überlege ich derzeit, ob es Sinn macht, das alles irgendwo zu bündeln. Entweder soll am Ende alles in einem RSS-Feed zusammen laufen oder in einen Twitter-Feed. Derzeit tendiere ich zu letzterem, weil es dort leichter sein dürfte, Beiträge von Seiten hinzuzufügen, bei denen ich keinen Autoren-RSS besitze. Die, wo das der Fall ist, könnten automatisch einlaufen und den Twitter-Feed könnte ich auch hier auf der Seite einbinden. Wenn ich die Zeit dazu habe, werde ich die Sache in den kommenden Tagen angehen.

 

Nette Blogger, dreister DLV und nervige Bakterien

Ereignisreiche Tage liegen vor und hinter mir. Leider bereits seit gut einer Woche begleitet von einer laufenden Nase und einem nervenden Husten. Zudem sorgen einige Leute nicht gerade dafür, dass ich mich besser fühle. Der DLV zum Beispiel. Kommende Woche findet das Gespräch zwischen DLV Vertretern und mir sowie weiteren Unterzeichnern meines Offenen Briefs statt. Ich habe in den vergangenen Tagen dafür viel hin und her gemailt, um Vertreter verschiedener Leistungs-, Alter- und Disziplinebenen dabei zu haben. Heute jedoch macht man mir indirekt deutlich, dass die Mühe wohl umsonst war. Auf leichtathletik.de wird das Konzept der Deutschen Meisterschaften ab dem kommenden Jahr vorgestellt. Fakten schaffen- Diskussion und Entgegenkommen unerwünscht. Das zumindest lese ich daraus. Ich lasse mich gerne positiv überraschen, aber ich glaube nicht daran.

Erfreulicher war da schon das Bloggertreffen Gestern. Das hatte ich ebenfalls mit initiiert, zusammen mit weiteren Autoren von YOUdaz.com und JUICED.de. Es kamen viele verschiedene Blogger aus Südhessen und es wurde ein schöner Abend – Wiederholung bereits geplant. Und nächste Woche geht es dann zum Heimspiel des BVB gegen Piräus. Ich hoffe zur Abwechslung mal ein gutes Champions League-Spiel der Borussen zu sehen.

Baustellen

Als ich heute Morgen zur Uni fuhr, steckte ich auf einmal in einer Sackkasse: Baustelle. Etwas später war die Parkplatzsuche schwer, da auch hier eine Baustelle einiges an Platz versperrt. Das ist irgendwie sinnbildlich, denn in meinem Leben gibt es derzeit einige Baustellen.

In den letzten Tagen war ich so viel mit organisieren beschäftigt, dass diese Tätigkeit fast meinen kompletten Tag bestimmte. Und es sind nicht ein oder zwei Baustellen, sondern vielzählige kleine bis mittlere, so dass ich am Abend schon kaum weiß, wo mein Kopf steht.  So muss ich im Rahmen meiner HiWi-Tätigkeit an der Hochschule einige Kurse einteilen. Bedeutet: Viele Mails, viele Fragen und nach Möglichkeit immer individuell die richtige Antwort parat haben.

Auch die kommende Saison muss geplant werden, was glücklicherweise größtenteils mein Trainer erledigt. Aber im Kopf spukt es dennoch rum. Mein Projekt YOUdaz wächst und damit zumindest zunächst auch die Notwendigkeit von Abstimmung und Planung. Das neue Semesterprojekt ist gestartet und auch dort muss ich organisieren. Weitere Baustellen, privater wie beruflicher Natur gibt es ebenfalls.

Und dann wäre da noch der Offene Brief an den DLV. Der geht einher mit vielen Gesprächen, e-mails und zuletzt auch Interviews. Diese Woche erreichte mich die freudige Nachricht, dass man beim DLV bereits ist, mit uns über die Kritikpunkte und Bedenken zu reden. Ich möge dazu eine Hand voll weiterer Unterzeichner mitbringen. Hier gilt es einen guten Mix zu finden, mit der besonderen Schwierigkeit, dass nur wenige unter der Woche nach Darmstadt kommen können (was wäre eigentlich gewesen, wenn ich nicht zufällig hier studieren würde?).

Wie gesagt, schwirrt viel im Kopf rum. Die Arbeit ist – wenn auch nicht gering – nicht einmal zwingend mehr als zu manchen anderen Zeiten. Aber sie besteht leider aus wenig kreativen Schaffen und mehr Planen und vor allem aus vielen verschiedenen Baustellen. Da trifft es sich gut, dass die Dauerläufe auf dem Trainingsplan derzeit stetig länger werden. Das gibt Zeit um nachzudenken und um den Kopf frei zu kriegen.

Außerdem: Baustellen sind ja auch immer mit dem Wunsch verbunden, dass wenn sie weg sind, die Dinge besser sind als zuvor. Nur manchmal wünscht man sich, einen Bulldozer zur Hilfe zu haben.