Seit Mittwoch ist es soweit. Hochoffiziell. Ich schreibe meine Diplom-Arbeit. Zugegeben: Bisher steht in dem Word-Dokument, welches mal ausgedruckt und an meiner Hochschule als besagte Arbeit abgegeben werden soll, nur der Arbeitstitel: „Arbeitsabläufe in deutschen Online-Redaktionen unter besonderer Berücksichtigung des jeweiligen Stammmediums„.
Heißt: Ich schaue mit die Arbeitsabläufe verschiedener Online-Redaktionen an. Dabei vergleiche ich, welche Auswirkungen es hat, ob die jeweilige Online-Redaktion der Ableger einer Tageszeitung oder einer anderen Mediengattung (TV-Sender, Print-Magazin) ist. Ich besuche unter anderen tagesschau.de und sueddeutsche.de. An beide Redaktionen an dieser Stelle schon und noch einmal ein herzliches Dankeschön.
Diese Redaktionsbesuche sind in den kommenden Wochen. Es folgen noch weitere Gespräche mit Leitungspersonal aus anderen Redaktionen. Stellt sich nur die Frage: Was mache ich bis dahin? Klar, ich muss meine Gespräche vorbereiten und mir genau überlegen, was ich beobachten will. Aber das füllt freilich noch keinen ganzen Tag aus. Ist man also faul, wenn man mal kaum etwas tut? Oder ist das vollkommen normal? Gibt es Dinge, die ich schon tun müsste, oder kann ich teilweise einfach noch nicht viel tun? Werde ich gut mit der Zeit auskommen oder wird es irgendwann mega eng, bis zum 15. Mai alles geschrieben zu haben. Wie viel muss und darf das noch gleich sein?
Es ist nun mal meine erste Diplom-Arbeit. Ich bin zuversichtlich, dass mein Zeitplan gut ist. Aber die Situation an einem drei Monate langem Projekt mit Endziel zu arbeiten, ohne feste Zwischenmarken, ist definitiv ungewohnt.
Dank Wulff-Rücktritt konnte ich am Freitag interessante Beobachtungen machen. Die Notizen dazu habe ich zum Teil gebloggt. Auf meinem Blog plane ich übrigens generell gelegentlich Einblicke in die Arbeit an der Arbeit zu gewähren.