Baustellen

Als ich heute Morgen zur Uni fuhr, steckte ich auf einmal in einer Sackkasse: Baustelle. Etwas später war die Parkplatzsuche schwer, da auch hier eine Baustelle einiges an Platz versperrt. Das ist irgendwie sinnbildlich, denn in meinem Leben gibt es derzeit einige Baustellen.

In den letzten Tagen war ich so viel mit organisieren beschäftigt, dass diese Tätigkeit fast meinen kompletten Tag bestimmte. Und es sind nicht ein oder zwei Baustellen, sondern vielzählige kleine bis mittlere, so dass ich am Abend schon kaum weiß, wo mein Kopf steht.  So muss ich im Rahmen meiner HiWi-Tätigkeit an der Hochschule einige Kurse einteilen. Bedeutet: Viele Mails, viele Fragen und nach Möglichkeit immer individuell die richtige Antwort parat haben.

Auch die kommende Saison muss geplant werden, was glücklicherweise größtenteils mein Trainer erledigt. Aber im Kopf spukt es dennoch rum. Mein Projekt YOUdaz wächst und damit zumindest zunächst auch die Notwendigkeit von Abstimmung und Planung. Das neue Semesterprojekt ist gestartet und auch dort muss ich organisieren. Weitere Baustellen, privater wie beruflicher Natur gibt es ebenfalls.

Und dann wäre da noch der Offene Brief an den DLV. Der geht einher mit vielen Gesprächen, e-mails und zuletzt auch Interviews. Diese Woche erreichte mich die freudige Nachricht, dass man beim DLV bereits ist, mit uns über die Kritikpunkte und Bedenken zu reden. Ich möge dazu eine Hand voll weiterer Unterzeichner mitbringen. Hier gilt es einen guten Mix zu finden, mit der besonderen Schwierigkeit, dass nur wenige unter der Woche nach Darmstadt kommen können (was wäre eigentlich gewesen, wenn ich nicht zufällig hier studieren würde?).

Wie gesagt, schwirrt viel im Kopf rum. Die Arbeit ist – wenn auch nicht gering – nicht einmal zwingend mehr als zu manchen anderen Zeiten. Aber sie besteht leider aus wenig kreativen Schaffen und mehr Planen und vor allem aus vielen verschiedenen Baustellen. Da trifft es sich gut, dass die Dauerläufe auf dem Trainingsplan derzeit stetig länger werden. Das gibt Zeit um nachzudenken und um den Kopf frei zu kriegen.

Außerdem: Baustellen sind ja auch immer mit dem Wunsch verbunden, dass wenn sie weg sind, die Dinge besser sind als zuvor. Nur manchmal wünscht man sich, einen Bulldozer zur Hilfe zu haben.

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