1:52,82min beim ersten 800m-Lauf des Jahres

Gestern bestritt ich bei der Cosinus Kurpfalzgala in Weinheim meinen ersten 800m-Lauf des Jahres. Mit Selbstvertrauen aus dem guten 600er in Pliezhausen setze ich mich an die Spitze des Rennens und wurde dann auf der ersten Runde noch von einem Franzosen abgelöst, der den Rest des Rennens das Tempo machte. Ich bemühte mich ihm zu folgen, was auch gelang. Vorbei kam ich allerdings nicht mehr, dafür fehlte auf den letzten 100m noch etwas die Kraft. Ich bin aber zuversichtlich, dass die bald dazu kommt. Und dann wird auch die DM-Norm von 1:51,80min unterbietbar sein, die ich Gestern um gerade einmal fast genau eine Sekunde verpasste (1:52,82min). Im Vergleich zum Vorjahr (1:54,49min) habe ich mich bereits jetzt deutlich gesteigert.

PS: Im Übrigen wurde ich in Weinheim zur Dopingprobe ausgelost. Hat fast eine Stunde gedauert…

Pliezhausen: Guter Einstieg in meiner erste Mittelstreckensaison

Heute bestritt ich in Pliezhausen, beim „Meeting der krummen Strecken“ den ersten Härtetest im Wettkampf. Angesichts meines Weges von 400m zu 800m klingt es mehr als logisch, diesen über 600m zu bestreiten. Oder bin ich schon vollkommen verrückt? So oder so, mit meinem Ergebnis bin ich zufrieden. In 1:18,16min wurde ich Fünfter. In meinem Lauf musste ich mich nur dem besten Deutschen an diesem Tag, Martin Bischoff (TV Wattenscheid), geschlagen geben. Ich habe direkt zu Beginn versucht, nach vorne zu kommen. Dann war ich nach 200m kurz etwas eingeklemmt, was ich eigentlich vermeiden wollte. Doch aus der Lage kam ich schnell wieder raus und auf der Gegengerade konnte ich mich wieder am Großteil des Feldes vorbei schieben bis fast ganz vorne. Das klappte sogar sehr leicht, was mir noch mal einen Schub gab. Auf den letzten 200m machte ich dann noch einmal Druck und kam auf Platz zwei ins Ziel. Im zweiten Lauf legte der Pole Marcin Lewandowski dann ein Hammer-Rennen hin und lief – unterstützt von einem Tempomacher – Meetingrekord von 1:15,77min. Hinter ihm waren auch Sebastian Keiner und Pascal Nabow noch schneller als ich. Doch Gesamtplatz fünf stellt mich sehr zufrieden. Das Gefühl im Lauf macht mich darüber hinaus zuversichtlich für die kommenden Rennen über 800m.

PS: In der Ergebnisübersicht weiter oben gibt es fortan, soweit möglich, einen Link zur Ergebnisliste des jeweiligen Wettkampfs.

Eine schöne neue Welt

Beim letzten Mal schrieb ich schon etwas zum Semesterprojekt mit der taz, nun will ich es euch auch zeigen. Hier geklickt und gestaunt! Unschwer zu erkennen: Es ist ein Blog. Darauf geht es grob um „Lebensqualität und Nachhaltigkeit“. Das klingt sehr sperrig, ist es aber nicht mehr, wenn man es sich genau anschaut und das Ganze „Schöne Neue Welt“ nennt. Eine Artikelserie auf taz.de zum gleichen Themengebiet, wird folgen. In den Texten wird dann mehr ins Detail gegangen und in „herkömmlicher“ journalistischer Art berichtet werden. Ich hoffe euch gefällt das Blog und ich rufe auf, fleißig mit zu lesen und zu kommentieren. Von mir ist bisher nur der Eröffnungstext, aber es werden weitere folgen. Zudem arbeite ich als studentischer CvD hinter den Kulissen.

Außerhalb der Uni ging es durchaus -nennen wir es spannend- zu in den letzten Tagen, aber dazu an anderer Stelle. Weiterhin suche in nach einer Unterkunft für mein Praktikum in Hamburg, habe aber schon ein paar gute Tipps erhalten. Und was die zweite Praktikumsstelle angeht… Ich denke das klärt sich ebenfalls bald. Dann werd ich hier davon berichten.

1. Abendsportfest oder Warum Sportler die besseren Menschen sind

Sportler sind die besseren Menschen. Warum will ich gleich beantworten, zunächst ein paar Worte zum Wettkampf: Bei mittelmäßigen Wetterbedingungen lief ich 11,48s über 100m und 22,60s über 200m. Da es nur ein Trainingswettkampf war und ich bisher noch nicht viel im Schnelligkeitsbereich gemacht habe, bin ich damit ganz zufrieden. Und warum sind Sportler nun bessere Menschen? Nun, ich habe Gestern mein Handy beim Wettkampf verloren und dies erst daheim bemerkt. In Panik bin ich zurück zum Sportplatz, um festzustellen, dass ein ehrlicher Finder es abgegeben hat. Danke! Es gibt doch noch gute Menschen, zumindest auf unseren Abendsportfesten…

Zum Saisoneinstieg

Heute wollten Oli und ich eigentlich aus vollem Training heraus einen Trainingswettkampf in Worms mitmachen, 30m fliegen, 60m und 150m. Und wenn ich sage „aus vollem Training“ bedeutet das Muskelkater ;-). Doch der Saisoneinstieg fiel ins Wasser, wortwörtlich. Zum Schutz vor Verletzungen und Erkältungen haben wir uns frühzeitig aus dem strömenden Regen verabschiedet. Hoffentlich wird am Mittwoch, beim ersten Abendsportfest auf der neuen Bahn, das Wetter besser. Dort laufe ich 200m, auch als Training. Richtig in die Saison geht es erst beim Meeting in Pliezhausen Mitte Mai. Doch wer auf die Distanz schaut (600m), wird erkennen, dass auch dies noch eher Vorbereitung ist. Die weitere Wettkampf-Planung (mit einer Betonung des Wortes Planung) könnt ihr weiter oben lesen. Ich bin guter Dinge, dass die Saison erfolgreich wird.

Zum Stand des Trainings

Zwar hat die Uni wieder begonnen und zwar befinde ich mich auf der Suche nach einem passendem Praktikumsplatz, aber dennoch habe ich bislang die Zeit gehabt, gut zu trainieren. In den Semesterferien nach den Deutschen habe ich das sogar zum Teil zweimal am Tag getan. Das Hauptaugenmerk lag lange Zeit bei Dauerläufen, schließlich muss ich meine Grundlagenausdauer für die 800m noch etwas ausbauen. Mittlerweile sind aber auch schnellere, kürzere Einheiten im Training. Ein richtiges Trainingslager haben wir dieses Mal aus verschiedenen Gründen nicht gemacht (wenn man meine 2 Wochen Training in Kevelaer nicht als solches zählt). Aber da die Bedingungen daheim derzeit ansprechend sind, kommen wir auch ohne spanische Sonne aus. In den komenden Wochen wird es etwas komplizierter, da die Laufbahn in Pfungstadt erneuert wird, aber dafür nimmt man gerne ein paar Mühen in kauf. Das Flutlicht, ebenfalls neu, steht bereits. Stehen tut auch die erste Wettkampfplanung. Die wird in den nächsten Tagen konkretisiert, dann werde ich hier die ersten Termine bekannt geben.

Ostern vorbei, Uni gestartet und Praktikum gesucht

Weitestgehend erholsame und definitiv nährreiche Ostertage liegen hinter mir. Ab Mittwoch geht es in der Hochschule weiter, das Semester läuft bereits seit einigen Tagen. So auch das Projekt. Der Projektpartner im von mir belegten Projekt ist die taz und das Projekt klingt bisher sehr vielversprechend. So positiv gestimmt war ich bisher in keinen der Semesterprojekte. Ich hoffe dies ändert sich frühestens beim nächsten Projekt, was dann gerne noch besser sein darf ;).

Dazwischen wird auf jeden Fall noch mein Praxissemester (BPS) liegen. Den ersten Teil des BPS werde ich ab August bei Spiegel-Online bestreiten, worauf ich mich schon sehr freue. Wo der zweite Teil, ab frühestens Oktober, stattfinden wird, weiß ich leider noch nicht. Leider bekam ich bislang zwei Absagen sowie zwei Zusagen, bei denen es jedoch terminlich nicht passte. Oft sind angebotene Praktika zu kurz, da ich mindestens 9 Wochen brauche (insgesamt 18 Wochen). Ich bin aber zuversichtlich, noch etwas zu finden. Am besten wäre natürlich etwas im Raum Darmstadt oder Hamburg. Wenn es terminlich klappt, würde ich gerne im Januar noch ein weiteres, freiwilliges Praktikum machen. Aber zu den ganzen Praktika mehr, wenn die Sachen in trockenen Tüchern sind…

Neben den oben beschriebenen Punkten bin ich derzeit in der Saisonvorbereitung. Das Training läuft gut und auch sonst tut sich einiges im Verein (mehr dazu unter Leichtathletik). Natürlich bin ich auch journalistisch aktiv, zuletzt verstärkt auf meinem Blog zu den anstehenden Landtagswahlen.

Deutsche Hallenmeisterschaften

Eigentlich war der Lauf ganz gut, trotzdem hatte ich mir natürlich mehr erhofft, als 49,14s und einen der hinteren Plätze. Das der Endlauf nicht drin saß, war relativ klar, eine bessere Zeit sollte es aber schon sein. Aber irgendwie kam ich – von der unliebsamen, engen Bahn eins aus – nicht richtig in Tritt und kam auch nie richtig ran, obwohl meine Angangszeit nicht einmal so langsam war. Ärgerlich zudem, dass unsere Staffel nicht an den Start gehen konnte, weil unser „Partnerverein“ in der Startgemeinschaft es nicht schaffte, für die Deutschen Meisterschaften zwei Läufer zu mobilisieren. Platz fünf wäre drin gewesen, auch Platz vier lag im Bereich des Möglichen, Rang drei wäre nicht weit weg gewesen.

Das Wintertraining war – vor allem aufgrund des Wetters – dieses Jahr so zeitaufwendig wie nie. Ich will nicht wissen wie viele Minuten allein für Fahrten in die Halle nach Frankfurt oder für das Bahn freiräumen drauf gingen. Unter diesem Gesichtspunkt ist es vielleicht verständlicher, warum ich mit den Ergebnissen meiner Hallensaison nicht ganz zufrieden bin. Aber was soll’s, ich für meinen Teil war nicht schneller und ich kann keinen in eine Staffel zwingen. Unterm Strich brachte die Hallensaison trotzdem meine erste Teilnahme bei Männer-Deutschen. Ja, kaum zu glauben, aber so war es! Und draußen wird es dann sicher auch wieder von den Ergebnissen her besser.

Ich möchte mir an dieser Stelle auch, obgleich ich weiß, dass ich als 21. nicht viel zu melden habe, erlauben 1-2 Worte zur Meisterschaft zu sagen. Denn die fand ich in einigen Dingen verbesserungswürdig. Gut, der Essensgeruch im Wettkampfbereich war vermutlich nicht zu vermeiden. Zu vermeiden gewesen wäre aber, fast den ganzen Tag übermäßig laut mit Musik beschallt zu werden, so dass nicht nur ich Kopfschmerzen bekam. Aus Athletensicht finde ich es zudem unhöflich in den Läufen nicht alle Athleten namentlich (auch den Verein!) vorzustellen. In den technischen Disziplinen gibt es extra eine solche Vorstellungsrunde, bei beispielsweise unseren 400 Meter-Läufen nicht. Nur ein oder zwei Athleten wurden vorgestellt, nach dem Motto „Stars und Beifutter“. Das finde ich nicht richtig, zumal z.B. bei uns definitiv genug Zeit gewesen wäre. Wir standen nämlich mehrere Minuten und mussten ein Interview abwarten. Es sollten alle Athleten und deren Vereine genannt werden und das würde ich auch sagen, wenn ich nicht „betroffen“ gewesen wäre. Auch fand ich es sehr fragwürdig, die 4x400m-Staffeln so lange auf der Bahn warten zu lassen, weil der Hochsprung nicht unterbrochen wurde. Aber ich vermute, dass geplant war, den Hochsprung vorher fertig zu bekommen.

Soweit vor mir aus der Hallensaison 2010…

Semester(ferien)

Der Schnee scheint endlich aufgegeben zu haben und ich habe Ferien – und damit verbunden endlich Mal Zeit etwas mehr durchzuatmen, auszuschlafen und liegen gebliebene Sachen zu erledigen. Das Hauptaugenmerk sind – neben meinem BPS – derzeit klar die Deutschen Hallen-Meisterschaften am Wochenende. Ich hoffe, die Leistungen passen. Danach heißt es dann noch knapp drei Wochen Ferien, die ich versuche gut zu nutzen.

Einen Einblick, was ich unter anderem im vergangenem Semester gemacht habe, könnt ihr unter Fotos/Videos bekommen. Ich schrieb ja bereits ein paar Sätze zum Semesterprojekt. Das Video, auf das ich eben hingewiesen habe, entstand im Videokurs, wurde dann jedoch für das Projekt von Nico und mir noch etwas weiter entwickelt. Das gesamte Online-Dossier zum Thema Frankfurts Kreativszene ist bei der Frankfurter Rundschau mittlerweile online. Hier könnt ihr es euch ansehen, ich hoffe es gefällt.

Vizetitel bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften

Eigentlich bin ich mit meinen Leistungen halbwegs zufrieden. Mein 400m Lauf fühlte sich gut an und mit Quentin Seigel habe ich definitiv auch keinen Nobody geschlagen. Etwas schneller hätte es trotzdem gerne sein dürfen. Eigentlich dachte ich auch, wir wären flotter, doch die Uhr stoppte für mich bei 48,99 Sekunden. Die Zeit wurde dann leider sogar noch auf 49,02 Sekunden korrigiert, so dass ich keine 48 vorne habe. Ärgerlich auch, dass der Sieger, der in einem anderen Lauf war, nur 7 Hundertstel schneller war, was nur ein Wimpernschlag ist. Trotzdem ist der Vizetitel natürlich super und – auch wenn es definitiv noch schneller werden soll – sind die 49,02 Sekunden erst einmal eine neue persönliche Hallen-Jahresbestzeit. Der Lauf war definitiv schon besser und bis Karlsruhe ist noch einiges drin. Eine Zeit unter 48,5 traue ich mir allemal zu.

Positiv stimmt mich auch, dass ich in der Staffel (800-200-200-400), etwas über vier Stunden später, trotz 400er in den Beinen noch eine 1:55 über 800 Meter gelaufen bin. Auf der letzten Runde ging leider nicht mehr viel, aber das zeigt, dass noch Potential da ist, zum einen allgemein und auch speziell auf den 800 Metern im Sommer.

In die Kategorie ärgerlich fällt neben den 7 Hunderstel Rückstand bei den 400 Metern auch die Staffelzeit. Mit den 3:33 Minuten wurden wir dieses Jahr Vierte – im Vorjahr hätte die gleiche Zeit den Sieg und einen Vorsprung von 4 Sekunden auf die nächste Staffel bedeutet. So ist das Leben!