Deutsche Hallenmeisterschaften

Eigentlich war der Lauf ganz gut, trotzdem hatte ich mir natürlich mehr erhofft, als 49,14s und einen der hinteren Plätze. Das der Endlauf nicht drin saß, war relativ klar, eine bessere Zeit sollte es aber schon sein. Aber irgendwie kam ich – von der unliebsamen, engen Bahn eins aus – nicht richtig in Tritt und kam auch nie richtig ran, obwohl meine Angangszeit nicht einmal so langsam war. Ärgerlich zudem, dass unsere Staffel nicht an den Start gehen konnte, weil unser „Partnerverein“ in der Startgemeinschaft es nicht schaffte, für die Deutschen Meisterschaften zwei Läufer zu mobilisieren. Platz fünf wäre drin gewesen, auch Platz vier lag im Bereich des Möglichen, Rang drei wäre nicht weit weg gewesen.

Das Wintertraining war – vor allem aufgrund des Wetters – dieses Jahr so zeitaufwendig wie nie. Ich will nicht wissen wie viele Minuten allein für Fahrten in die Halle nach Frankfurt oder für das Bahn freiräumen drauf gingen. Unter diesem Gesichtspunkt ist es vielleicht verständlicher, warum ich mit den Ergebnissen meiner Hallensaison nicht ganz zufrieden bin. Aber was soll’s, ich für meinen Teil war nicht schneller und ich kann keinen in eine Staffel zwingen. Unterm Strich brachte die Hallensaison trotzdem meine erste Teilnahme bei Männer-Deutschen. Ja, kaum zu glauben, aber so war es! Und draußen wird es dann sicher auch wieder von den Ergebnissen her besser.

Ich möchte mir an dieser Stelle auch, obgleich ich weiß, dass ich als 21. nicht viel zu melden habe, erlauben 1-2 Worte zur Meisterschaft zu sagen. Denn die fand ich in einigen Dingen verbesserungswürdig. Gut, der Essensgeruch im Wettkampfbereich war vermutlich nicht zu vermeiden. Zu vermeiden gewesen wäre aber, fast den ganzen Tag übermäßig laut mit Musik beschallt zu werden, so dass nicht nur ich Kopfschmerzen bekam. Aus Athletensicht finde ich es zudem unhöflich in den Läufen nicht alle Athleten namentlich (auch den Verein!) vorzustellen. In den technischen Disziplinen gibt es extra eine solche Vorstellungsrunde, bei beispielsweise unseren 400 Meter-Läufen nicht. Nur ein oder zwei Athleten wurden vorgestellt, nach dem Motto „Stars und Beifutter“. Das finde ich nicht richtig, zumal z.B. bei uns definitiv genug Zeit gewesen wäre. Wir standen nämlich mehrere Minuten und mussten ein Interview abwarten. Es sollten alle Athleten und deren Vereine genannt werden und das würde ich auch sagen, wenn ich nicht „betroffen“ gewesen wäre. Auch fand ich es sehr fragwürdig, die 4x400m-Staffeln so lange auf der Bahn warten zu lassen, weil der Hochsprung nicht unterbrochen wurde. Aber ich vermute, dass geplant war, den Hochsprung vorher fertig zu bekommen.

Soweit vor mir aus der Hallensaison 2010…

Schreibe einen Kommentar


+ Captcha für - Spam (Ziffer eingeben): * Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.