Drei mal von vorne

Nach dem „Untergang von Mannheim“ 😉 habe ich in den vergangenen Tagen noch drei Wettkämpfe besucht, zu denen ich ein paar Worte verlieren will. Den Auftakt machte das Rennen in Wehrheim. Dort lief ich 400 Meter und hatte leider mit den äußeren Bedingungen etwas Pech. Immer wieder fing es an dem Tag an zu regnen. Dazu bekam ich noch die Außenbahn. Trotzdem lief es in 49,75 Sekunden gar nicht mal so schlecht. Es hätte aber mehr dabei herauskommen können, wenn ich nich zu langsam angegangen wäre.

Ein paar Tage später stand dann das nächste Abendsportfest daheim in Pfungstadt an. Hier lief ich für mich nur die 100 Meter und die eher aus Spaß: 11,58 Sekunden in einem Rennen, in dem vorne mit 10,76 Sekunden richtig die Post abging. Als in dem Wettkampf dann das zweite Mal richtig die Post abging, war ich wieder dabei. Diesmal jedoch von vorne. Ich sorgte beim 800 Meter Lauf für das Tempo, genauer eine Durchgangszeit von knapp über 52 Sekunden. Bis etwa 500 Meter lief ich das Tempo, dann durfte Homiyu Testfaye selbst übernehmen, was er mit Bravour und einer Endzeit von 1:47,40 Minuten tat. Dass ich also als aufg. in der Ergebnisliste stehe, soll keine Sorgen auslösen. Ich habe mich nicht wieder verletzt und das Ganze war bereits einige Tage vorher abgesprochen.

Abschließend noch zum Lauf Gestern in Wetzlar. Hier ging es noch mal über die 400 Meter. Leider war die Konkurrenz nicht so stark und leider bekam ich obendrein erneut die Außenbahn. Trotzdem konnte ich mich auf eine neue Saisonbestzeit von 49,66 Sekunden steigern.

Diplom-Online-Journalist

Vergangenen Donnerstag hatte ich meine letzte Prüfung. Von ein paar Formalitäten abgesehen, habe ich mein Studium nun also abgeschlossen. Erfolgreich. Besagte Prüfung hatte das Thema „Datenjournalismus in Deutschland“, was bekanntlich eines meiner Kernthemen ist. Ich konnte mich über die volle Punktzahl freuen.

Vor einigen Wochen erhielt ich bereits meine Note für die Diplomarbeit über Arbeitsabläufe in Online-Redaktionen: 1,3. Was mich jedoch fast noch stolzer macht, als die Note, ist das Lob von Verantwortlichen in den untersuchten Redaktionen – sprich den Menschen aus der Praxis.

Insgesamt schließe ich mit einer Note zwischen 1,1 und 1,2 ab, wenn ich die zählenden Kurse richtig in das Verhältnis gerückt habe. Ich denke, das kann sich sehen lassen.

Zum Thema meiner mündlichen Prüfung sind meine Folien online, wenn ich dazu komme, werde ich meinen Part in Textform noch auf YOUdaz.com veröffentlichen. Für meine Diplomarbeit habe ich ebenfalls eine Freigabe. Ich muss daran noch etwas layouten, dann kann man sie demnächst zum Selbstkostenpreis als Mini-Taschenbuch (ca. 100 Seiten) bestellen – wer will.

Und wie geht es nun beruflich weiter? Dazu sag ich zu gegebener Zeit mehr. Nur so viel: Hamburg’s calling.

Mannheim: Verrecken für Fortgeschrittene

Heute bin ich in Mannheim im Vorprogramm der Juniorengala über 800 Meter angetreten. Ein hervorsagender Wettkampf, bei dem ich im Vorjahr meine Saisonbestzeit gelaufen bin. Das war auch in diesem Jahr der Plan. Ein Plan, der 600 Meter vor Ziel sein Ende fand.

Aber der Reihe nach: Der Start war mit 12 Leuten etwas eng, weshalb es neben mir auch zu einem Sturz kam, bei dem auch ich einen Schlag in die Wade bekommen habe. Aber der hat bislang keine größeren Auswirkungen. Die erste Runde lief danach super, in einer 53er-Zeit gingen wir durch. Ich fühlte mich gut. Bei 82 Sekunden passierten wir die 600 Meter-Marke. Da waren wir also schon etwas langsamer, aber ich fühlte mich immer noch gut.

Ein paar Schritte später wurde ich dann von einem Läufer überholt und im gleichen Moment machten meine Beine zu. Ich bekam meine Oberschenkel kaum noch hoch und das Feld ging an mir vorbei. Auf der Zielgerade habe ich dann abgeschlagen auch nicht mehr ganz dagegen gehalten, weshalb die Zeit noch deutlich langsamer wurde. Irgendwie ist diese Saison der Wurm drin. Die Verletzungspausen direkt zu Saisonbeginn haben sicher auch jetzt noch ihren Anteil daran.

Das fühlte sich wieder nach Laufen an…

Heute wurde ich bei den Hessischen Meisterschaften über 800 Meter Vierter. Eigentlich ist Holz nichts, worüber man sich freut und so bin ich auch nicht gänzlich zufrieden. Bedenkt man aber die Vorzeichen, ist der vierte Platz ein Gewinn. Am Montag bin ich in Bischoffsheim über die 400 Meter angetreten. In einer hohen 50er-Zeit kam ich ins Ziel, was mich freilich überhaupt nicht zufrieden stellte. Zusammen mit den eher mäßigen oder gar schlechten Rennen in Darmstadt und Wiesbaden bewiesen die 400 Meter, dass ich nicht wirklich frisch bin. Und dann noch das Wetter: Schon seit frühen Morgen war es hier heute am schütten und im tribünenlosen Stadion von Friedberg stand das Wasser auch schon übelst in der Bahn.

Das Rennen selbst verlief dann aber – weitestgehend – nach meinem Geschmack. Nach der Kurve konnte ich mich an Position zwei einordnen, die ich im Verlauf der ersten 600 Meter mit ein wenig Körpereinsatz und gelegentlichen Kontern verteidigen konnte. Bei der Reaktion auf einen Angriff auf der Gegengerade bot sich dann eine ansprechende Lücke: 200 Meter vor Ziel ging ich an die Spitze und fühlte mich auch noch gut. Ich dachte, ich komme damit durch. Auf der Zielgerade konnten aber doch noch drei Läufer an mir vorbei kommen.

Wenn die Saisonvorbereitung besser geklappt hätte, sprich verletzungsfrei, wäre sicher mehr drin gewesen. Leider kam ich auch zu keinem Anlauf für die DM-Norm. Und da ich nur zur zweiten (oder dritten) Reihe gehöre, wird man mich auch nicht einfach so starten lassen, wie sicherlich den ein oder anderen „Star“ bei den Deutschen, die ebenfalls im deutlich verkürzten Qualifikationszeitraum keine A- oder B-Norm erbracht haben. Ich schau mir die Deutschen demnach – genauso wie alle, die die B-Norm haben aber trotzdem vom Verband gestrichen werden, im Fernsehn an – oder gar nicht.

Ich selbst habe meine Saison freilich noch nicht beendet. Am Mittwoch gibt es in Pfungstadt eine kleine Neuauflage des Finals von heute. Wenn das Wetter mitspielt, wird es dabei auch schneller werden.

In Wiesbaden gegangen

Beim zweiten richtigen Rennen der Saison sollte es am Freitag in Wiesbaden schneller werden, als beim Saisoneinstieg. Sollte. Denn irgendwie ging das mächtig nach hinten los. Dieses Mal zeichnete ich mich für das Tempo verantwortlich, was leider auf der ersten Runde bereits zu langsam war. Auf der zweiten Runde konnte ich aber nicht mehr zusetzen. In gerade einmal 1:57,62min ging es ins Ziel. Das muss besser werden. Nächster Start Morgen, dann über 400m. Noch einmal etwas Tempohärte tanken.

Endlich: Saisonstart

1:55,17 Min. Sicher keine Weltklasse und auch noch keine deutsche Klasse, aber immerhin. Bei den Südhessischen Meisterschaften in Darmstadt konnte ich Gestern in genannter Zeit den Titel erringen und – noch viel wichtiger – endlich beschwerdefrei durchrennen. Der Saisoneinstieg ist also, wenn auch mit Verspätung, endlich vollbracht. Für Oliver gilt das Gleiche. Er kam knapp hinter mir ins Ziel. Oliver machte das Rennen von vorne und zwar so schnell, dass er mir zwischenzeitlich ein paar Meter davon lief. Meine Form ist halt noch nicht bei 100 Prozent. Aber in den kommenden Trainingseinheiten und Wettkämpfen wird sie sicher reifen. Der nächste Start ist aller Voraussicht nach kommenden Freitag in Wiesbaden.

„We have a grandios Diplom geschrieben“

Gestern war Stichtag. 15. Mai 2012, Abgabetermin für die Diplomarbeiten. Bis 12 Uhr musste alles abgegeben sein. Am Freitag bereits hatte ich mein Werk vom Druck abgeholt. Und weil ein bisschen Drama sein muss, stellte ich mir zwar zur Sicherheit den Wecker für den Dienstag, vergaß aber ihn zu aktivieren. Dennoch wurde ich rechtzeitig wach. Alles wurde abgegeben und im Anschluss noch ein wenig mit den Kommilitonen angestoßen. Nun heißt es, auf glühenden Kohlen sitzen und warten, wie das Ganz ankommt. In spätestens drei Wochen ist dann bereits Verteidigung, später folgt noch eine weitere mündliche Prüfung.

Wenn die Redaktionen erlauben, was ich sehr hoffe, wird es auch eine öffentliche Version der Arbeit geben. Der Finale Titel lautet übrigens wie folgt:

Wie der Vater so der Sohn?
Arbeitsabläufe in Online-Redaktionen im Vergleich unter besonderer Berücksichtigung des jeweiligen Stammmediums.
Eine qualitative Untersuchung anhand der Beispiele tagesschau.de und sueddeutsche.de, sowie ergänzend hr-online und FNP.de.

Und was mach ich nach dem Studieren? Aktuell kann ich mir sehr gut vorstellen, zum Beispiel zwei „halbe Stellen“ zu verbinden, bevorzugt natürlich im Online-Bereich, oder damit verbunden. Schön wäre es, dabei auch im Bereich Datenjournalismus aktiv sein zu können. Inhaltlich interessiert mich neben den „üblichen Verdächtigen“ wie Politik bekanntlich die Berichterstattung über die Themenfelder Medien und Digitales. Aller Voraussicht nach zieht es mich ab August nach Hamburg, was sicher ein gutes Pflaster für die genannten Themenfelder ist. Noch bin ich beruflich aber nicht vergeben. Redaktionen, die „mich wollen“, dürfen sich also gerne bei mir melden. Arbeitsproben sowie meinen beruflichen Werdegang gibt es hier zu sehen. Aber natürlich bewerbe ich mich auch aktiv. Über Hinweise bin ich ebenfalls dankbar.

PS: Schande über alle, die nicht wissen worauf sich die Überschrift dieses Beitrags noch bezieht 😉

ADH und verspäteter Saisoneinstieg

Die Interessierten werden es sicher mitbekommen haben: Bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften war ich nicht am Start. Auch den Grund wird man sich denken können: Meine Verletzung war leider schwerwiegender als anfangs angenommen, so dass ich eine Woche lang nur alternativ trainieren konnte – auf dem Rad und im Wasser. Am Freitag vor den ADH stand ich dann das erste Mal wieder auf der Bahn zu einem Härtetest. Dabei hat die Wade zwar gehalten, aber eine Einheit war mir zu wenig, um selbstbewusst an den Start gehen zu können, zumal ich beim Laufen merkte, dass ich nicht frisch genug war. Mittlerweile steigt die Formkurve wieder an, am Wochenende soll in Darmstadt dann der verspätete Saisoneinstieg gelingen. Weitere Wettkämpfe werden folgen. Mehr dazu schon bald.

Abendsportfest in Pfungstadt: aufg.

Es gibt nur eine Sache die noch schlimmer ist, als komplett tot und (fast) kotzend im Ziel zu liegen: Dort gar nicht erst anzukommen. Dass nicht nur ich, sondern auch mein Traininsgkollege dieses Schicksal heute erlitten hat, macht es auch nicht besser.

Beim Abendsportfest eben hier in Pfungstadt wollte ich (und auch Oliver) die 800m laufen. Nach dem Blessuren der vergangenen Woche sah es wieder ganz gut aus. Die äußerenen Bedingungen waren spitze, ich fühlte mich frisch und beim Einlaufen und bei den Abläufen zuvor merkte ich original NICHTS in den Beinen, das auf Probleme hindeutete. Leider war dies bereits beim ersten Schritt im Wettkampf nicht der Fall. Meine linke Wade war definitiv nicht locker und zog ein wenig. Es ging aber zunächst einmal ganz gut und wir sind auch in 27 Sekunden bei 200m durchgegangen – alles nach Plan. Dann aber wurde es leider nicht besser, ich wurde sogar langsamer und als ich da gegen hielt, merkte ich, dass die Wade mehr Probleme machte und stieg nach 500m aus.

Nun schmerzt es etwas und ich humpel ein wenig, als hätte ich einen Krampf gehabt. Erfahrungsgemäß habe ich im Alltag morgen schon keine Probleme mehr, ich hoffe auch der Belastungsbereich wird schnell besser. Immerhin stehen in eineinhalb Wochen die Deutschen Hochschulmeisterschaften an – und ich bin an Platz zwei gemeldet. Und dannach soll es mindestens zwei Mal schnell werden – denn schon Ende Mai ist Meldeschluss für die Deutschen, die immer noch Saisonziel sind.

Erster Testlauf fiel ins Wasser

Der Blick auf das Ergebnis meines Laufs in Kevelaer lässt schlimmes ahnen: In 2:01,82min kam ich ins Ziel. Aber natürlich kann ich mich rausreden 😉 Es war nur 9 Grad warm, ich hatte noch schwere Beine vom Training (war ja ein Trainingslauf), es regnete Eimerweise, war sehr stürmisch und meine Achillessehne machte auch Sorgen. Genug gejammert? Auf jeden Fall bin ich dennoch guter Dinge. Am Mittwoch in Pfungstadt soll das Wetter schon viel besser sein und meinem Fuß geht es auch wieder besser. Also, steigern wir uns mal langsam in die Saison hinein…