Semesterstart

Ja ich weiß, ich habe schon wieder viel zu lange nichts geschrieben. Ich weiß auch, ich wollte öfter und dafür kürzer schreiben. Ich habe beides bisher nicht wirklich eingehalten, Schande über mich. Aber ich war auch wirklich beschäftigt, hatte ich doch Ferien. Seit dieser Woche ist die Uni wieder dran, seltsamer Weise macht mich das produktiver. Im Übrigen durfte ich bei der Einführung der neuen Erstis mitmachen. Wenn euch Eindrücke davon interessieren, empfehle ich diesen Text von mir.

Heute musste/durfte ich Kurse wählen und ich habe alles so bekommen, wie ich es mir gewünscht habe. Da sind mir doch ein paar Herzen vom Stein (ne andersrum) gefallen. Ist quasi jedes Semester so, denn manchmal kann es zu wahrhaften Kämpfen und die letzten Plätze in manchen Kursen kommen. Kämpfe, die die Gladiatoren Roms vor Neid erblassen lassen würden. Oder auch nicht.

Apropos Kämpfe: Mit Simon und Matthias war ich neulich beim Spiel Gladbach gegen Dortmund. Mein erstes Auswärtsspiel. Die Stimmung bei uns Gästefans war gut, das Spiel durchschnittlich aber spannend und Dortmund hat gewonnen. Die Reise hat sich also gelohnt und war vielleicht sogar mehr als ein Trost für die nicht bekommenen Karten für das (verlorene) Derby.

Das war es erst einmal wieder. Tretet mir auf die Füße, damit ich nicht wieder so lange brauche bis ich etwas schreibe. Bald kommt auch Neues unter Leichtathletik (u.a. Saisonfazit). Und meinen Kalender (Termine) hab ich ebenfalls endlich wieder upgedatet. Aber da wird sicher noch was hinzukommen.

Süddeutsche Meisterschaften in Reichenbach

Gestern bin ich bei den Süddeutschen Meisterschaften (Männer) zum ersten Mal bei einer Meisterschaft die 800m gelaufen. Dabei reichte es in 1:55,88min zu Platz vier. So recht zufrieden bin ich damit nicht, da der Sieg mit einer 1:53er Zeit weg ging. Eine Zeit, die ich mir auch zutraue. Aber ich kam das ganze Rennen nicht so recht in Tritt, war einfach zu ausgepowert. Vermutlich ist die Saison nun auch einfach mal zu lang. Nun denn, sei es so, schließlich ist sie nun ja auch vorbei. Das Rennen macht trotzdem Mut und Hoffnung auf mehr.

Urlaub im Baltikum

Heute bin ich aus meinem Urlaub zurück gekommen. Für eine Woche war ich in Riga, Lettland. Aber das ist nur die halbe Wahrheit, denn an einem Tag bin ich, zusammen mit meinen Mitreisenden Kumpeln Robin und Robert, in den Bus gestiegen und nach Tallinn im benachbarten Estland gefahren. Von beiden Orten habe ich viele Fotos gemacht. Eine Auswahl der jeweils besten könnt ihr unter Fotos und Videos entdecken.

Was habe ich alles gesehen, welche Erfahrungen habe ich gemacht? Eigentlich viel zu viel, um es in wenige Worte zu fassen, daher hier ein paar Stichpunkte, hakt einfach nach, wenn euch etwas besonders interessiert:

  • Riga und Tallinn von oben
  • Wakeboaring-Wettbewerb auf der Daugava
  • Ein ehemaliges Nazi-KZ
  • Trampen in der ex-UdSSR
  • Einen Staudamm
  • Das höchste Gebäude der EU (TV-Turm von Riga)
  • Lettische Bars
  • Lettische Frauen
  • Baden in der Ostsee
  • Und einiges mehr…

Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht. Und nun heißt es erst mal: Alles Liegengebliebene abarbeiten, die Finanzen wieder ausgleichen und den Rest der Semesterferien möglichst produktiv verbringen.

Neue Bestzeit über 800m

Bei sonniger Wärme ging es heute beim Abendsportfest über die 800m. Ziel war es, die Norm für die Süddeutschen Meisterschaften der Männer (1:55min) zu unterbieten, was gleichzeitig eine neue Bestzeit bedeuten musste. In 1:54,49min ist mir dies gelungen. Bisher hatte ich draußen nur eine Zeit von 1:57,49min stehen, also genau drei Sekunden langsamer, in der Halle war ich aber Anfang des Jahres in 1:55,75min bereits schneller. Beim Rennen heute musste ich von vorne weg laufen, also die ganze Zeit selbst das Tempo machen. Die erste Runde angegangen bin ich etwa in 54,5s. Mit meiner Leistung bin ich sehr zufrieden und ich hoffe, dass es in einem schnellen Feld bei den Süddeutschen noch einmal etwas schneller wird.

Jede Menge T-Shirts und Schuhe

Die letzten Tage gab es eine Reihe an „Geschenken“. Zunächst bekam ich am Freitag zwei neue paar Laufschuhe gesponsert. Und zwar von LANG LAUF Jugenheim, einem Sportwaren-Händler im Nachbarort, der einige Nachwuchsleichtathleten der Region unterstützt, darunter auch ein paar des TSV Pfungstadt, worunter auch ich falle. Ich bedanke mich an dieser Stelle noch einmal und kann nur sagen, dass die Schuhe (einmal gewöhnliche Laufschuhe und einmal sehr leichte für Bahntraining) ihren ersten Praxistests erfolgreich bestanden haben!

Aus anderer Quelle erhielt ich heute T-Shirts. Die kamen per Paketboten, der mich doch glatt aus dem Bett geschellt hat. Ich sag besser nicht, um wie viel Uhr. Die T-Shirts sind schwarz und tragen als Beschriftung meine Domain. Hintergrund ist die Aktion 1 Link gegen 10 T-Shirts von T-Shirt-Drucker. Der Name der Aktion beantwortet die vielleicht aufgekommene Frage, warum ich seit kurzem einen Banner besagter Firma unter Links habe. Gleichzeitig zeigt der Name auch, wie viele Shirts ich bekommen habe. Ich wollte ja immer mal eines, dass ich bei Meetings oder Deutschen Meisterschaften tragen kann, aber für gewöhnlich trage ich nicht zehn Shirts auf einmal (zumal in unterschiedlichen Größen). Mit anderen Worten: Ich habe erst mal welche über. Was ich mit denen mache, weiß ich noch nicht so recht. Jemand Interesse?

Grüße von einem, der sich schon tierisch auf seinen Urlaub ab Sonntag in Riga freut (=mir)

Süddeutsche Juniorenmeisterschaften, Rottweil

uhu, ich hab die Deutsche Quali. Verdammt, die DM war ja schon. Sei’s drum: Gestern und heute in Rottweil lief es endlich mal wieder richtig gut. In 48,15 Sekunden konnte ich mir den Süddeutschen Vize-Juniorentitel sichern, nur knapp hinter Jan Riedel (SSC Bad Sooden-Allendorf, 47,94s), der mich denkbar kurz vor dem Ziel noch abfing. Die Zeit von 48,15 Sekunden bedeutet zudem eine neue Saisonbestzeit und die schnellste Zeit, die ich seit meinen 47er-Läufen in Hannover 2007 gerannt bin.

Gelaufen im Übrigen von Bahn eins aus. Das liegt daran, dass ich nur die fünftbeste Vorlaufzeit (48,85s) hatte. Dies aber nicht weil mein Rennen schlecht war, sondern weil es sehr gut war und ich mit großem Vorsprung auf die Zielgrade kam. Da die Vorlaufsieger sicher qualifiziert waren, nahm ich die letzten 50 Meter einen Gang raus. Die beiden Läufe waren also vermutlich etwa gleich stark.

Mit dem Ergebnis bin ich fürs erste sehr zufrieden, auch wenn es natürlich gerne eine 47er Zeit oder der Titel hätte sein dürfen. Der Endlauf war, wie ich erst daheim bemerkt habe, mein fünfzigster 400m Lauf in einem Wettkampf. Ein Jubiläumslauf also. Die komplette Liste veröffentliche ich demnächst mal!

PS: Wer es ganz aktuell haben will, sollte meiner LA-Abteilung auf Twitter folgen (twitter.com/pfungstadt_la). Dort hat mein Trainer das Ergebnis schon wenige Minuten nach dem Lauf eingestellt.

Zwei mal Zwei gleich Zwei. Und weiteres…

Viel zu lange habe ich hier nichts mehr von mir gegeben. Vor lauter geblogge, aber auch Leichtathletik- und Uni-Termine bin ich nicht dazu gekommen. Gleich vorweg: Ich werde mich bemühen, in Zukunft wieder öfter aus meinem Leben zu erzählen.

Was gibt es Neues? An erster Stelle natürlich, dass ich nun 22 Jahre alt bin. Das wurde auch gefeiert- und zwar gleich doppelt- eine der Nebeneffekte, wenn man zwei Wohnorte hat. Am 17. selbst wurde in Pfungstadt auf dem Sportplatz gegrillt. Meine Trainingskollegen und einige der Mädels von der Hochschule waren dabei.

Zwei Tage später ging ich dann mit einigen meiner Leute vom Niederrhein ins Phantasialand. Darauf hab ich mich vorher gefreut wie ein kleines Kind. Gott, wie lang war ich nicht mehr in einem Freizeitpark?! Von beiden Aktionen habe ich übrigens auch Fotos online gestellt!

Leider kosteten Grillparty und Phantasialand auch einige Euro und nächsten Monat gebe ich schon wieder welche aus, wenn es heißt: Eine Woche Urlaub in Riga, Lettland mit Robin oder Robert. Aber man muss die Semesterferien ja auch ein wenig genießen und zudem bemühe ich, in den Ferien ein paar Öcken dazu zu verdienen.

Mein Studium läuft weiterhin gut. Zwar habe ich noch nicht alle Klausur-Ergebnisse und muss noch eine Hausarbeit anfertigen, aber ich denke auch das zweite Semester ist erfolgreich absolviert. Jetzt heißt es schon fast, sich nach einem (Auslands-)Praktikumsplatz für das fünfte Semester umzusehen. Ich würde nämlich gerne nach Kanada.

Die nächsten Wochen werde ich viel pendeln, denn es stehen ein paar Wettkämpfe und der Urlaub an, sowie einige private Termine. Ich bin in den Ferien also sowohl in Hessen, als auch in NRW. Wo ich den September verbringe, weiß ich noch nicht. Dort stehen bisher keine Termine an. Gerne würde ich die Zeit mit etwas arbeiten oder einem Praktikum füllen.

Abendsportfest, Trebur

Kurzentschlossen einen Trainingswettkampf in Trebur gemacht. Die Leistungen waren ganz ok. Mit den 200m bin ich sehr zufrieden. Die Zeit von 22,15s ist dicht an meiner Bestzeit und das obwohl ich Gegenwind hatte und voll im Training bin (und durchaus auch ein wenig kapuut). Die 100m waren so lala (11,35s), aber auch ok.

Abendsportfest, Pfungstadt

Drei Tage nach den Deutschen merkte ich die beiden 400er noch in den Beinen, vor allem beim 200er. Dennoch waren die Zeiten ganz gut: 11,25s über die 100m, 22,29s über die 200m. In der Staffel (Darmstadt-Pfungstadt) konnten wir ohne trainierte Wechsel (die aber dennoch gut klappten) eine 43,02s laufen.

Deutsche Juniorenmeisterschaften, Göttingen

Ich hoffe ich werde in ein paar Jahren noch wissen, wo meine letzten (nächstes Jahr bin ich zu alt) Deutschen Juniorenmeisterschaften wirklich waren- denn auf der Urkunde steht doch tatsächlich Hannover! Aber dazu später.

Ich weiß zum jetzigen Zeitpunkt ehrlich gesagt noch nicht ganz, wie zufrieden ich mit dem Abscheiden bei der DM sein soll. Auf der einen Seite bin ich im Rahmen meiner (derzeitigen) Saisonbestleistung gelaufen (Vorlauf. 48,39s), auf der anderen Seite kann die Zeit nicht mein Anspruch sein. Aufgrund des sehr starken Feldes mit vielen Jugendlichen war meine Zeit nur die 14 schnellste. Damit wäre ich im B-Endlauf startberechtigt gewesen, auf den ich jedoch verzichtete, um alles in die Staffel zu setzten. Bevor ich zu der komme, vielleicht noch ein paar Worte zum Vorlauf selbst:

Abgesehen davon, dass ich nur ca. 20m zum Probestarten aus dem Startblock hatte (wegen Hochsprung und Speerwurf) und ich beim ersten Start zurückgeschossen wurde (ich hatte eigentlich nicht das Gefühl einen Fehlstart gemacht zu haben, sei‘s drum, der Start war eh Mist!), kam ich recht gut ins Rennen. Vor mir lief der mittlerweile neue Deutsche Juniorenmeister Thomas Schneider- auch kein Mann der schnell angeht. Daher konnte ich gut laufen, in der zweiten Kurve dachte ich kurzweilig sogar, ich käme komplett vor. Auf der Zielgeraden fehlte mir dann aber nicht einmal so sehr das Stehvermögen, als einfach die Restgeschwindigkeit. Ein Blick in die Ergebnisliste zeigt, dass meine Zeiten aus Hannover 2007 (47,80s) wieder zu einem Abschneiden in der Nähe der Medaillen gereicht hätten. Aber dies war Göttingen, nicht Hannover- auch wenn dir Urkunde anderes sagt.

Nun zur Staffel: Hier zeigte sich, dass mehr in mir steckt, als ich bei den meisten Einzelrennen auf die Bahn bringe- auch oder vor allem in diesem Jahr. Mein Trainer (Michael Siegel) hat nämlich für meine Teilstrecke eine hohe 46er(!) Zeit raus gestoppt. Selbst wenn man bedenkt, dass es fliegend war und vielleicht noch ein wenig Toleranz abzieht, eine Top-Zeit! Insgesamt reiche es für unsere Startgemeinschaft Darmstadt-Pfungstadt in der Besetzung Manuel Türk, Florian Daum (beide ASC), Sascha Resch und ich (Pfungstadt) für den siebten Platz in 3:18,19min. Hier hatten wir im Vorfeld auch etwas mehr erhofft, aber unter den gegebenen Umständen ist die Leistung sehr positiv zu bewerten!

Nun also zurück zu Eingangsfrage: Bin ich zufrieden mit dem Abschneiden bei meiner letzten Junioren-DM: Ich wäre kein ehrgeiziger Sportler wenn ich mit ja antworten würde. Also wer unbedingt ein ja oder nein haben will: Nein. Gleichwohl weiß ich die Leistungen zu bewerten. Die letzte Saison fiel wegen Verletzung fast komplett flach und in diesem Jahr musste ich mich an ein komplett neues Umfeld gewöhnen: Neuer Verein, neuer Trainer, neue Trainingsgruppe, neuer Wohnort und mein Studium. Ich muss in all diesen Bereichen meinen Weg noch finden und werde ihn auch finden! Und vielleicht habe ich dann auch den „Kopf frei“ wie beim Staffel-Rennen.

Wie geht es nun weiter? Für gewöhnlich lag mein Saisonhöhepunkt im Juli oder August, daher werde ich noch ein paar Rennen machen. Mittwoch geht es in Pfungstadt über die Unterdistanzen. Am 25./26. Juli werde ich in Rottweil (Süddeutsche Junioren) noch einmal die 400m angehen. Ziel: Verbessern der Saisonbestzeit. Danach werde ich mich noch ein wenig auf die 800m konzentrieren, die im nächsten Jahr vermutlich im Zentrum der Saisonplanung stehen werden.

Abschließend noch ein Dank allen, die nach Göttingen gekommen sind und mir abseits der Bahn ein wunderbares Wochenende geschenkt haben!