Nach der verpassten DM-Qualifikation waren die Süddeutschen Meisterschaften in Regensburg am Wochenende mein Saisonhöhepunkt. Leider absolvierte ich gerade hier den auf dem Papier schlechtesten Lauf der Saison. Am Ende standen 1:55,92 Minuten und Platz Zwölf zu Buche. Nachdem ich bisher in allen Rennen der Saison um die 1:53 Minuten gelaufen bin, ist das freilich eine kleine Enttäuschung. Aber wie so oft galt: Meisterschaften folgen ihren eigenen Gesetzen.
Es gab zwei Zeitendläufe. Nachdem der erste in 1:54,26 Minuten ins Ziel kam, war klar, dass wir im zweiten Lauf nicht zu sehr bummeln durften. Das Feld war von den Vorleistungen her sehr dicht. Wie von mir jedoch schon erwartet, wollte keiner das Tempo machen, also ging ich nach der ersten Kurve nach vorne mit der Zielsetzung das Feld auf Kurs 1:52 Minuten zu bringen. Dafür war ich leider etwas zu langsam. Dadurch gelang es mir auch nicht, wie geplant, das Feld bereits ein wenig auseinander zu ziehen. Vor allem die zweite Hälfte der ersten Runde war dafür zu langsam.
So kam es, wie es kommen musste: Nach etwa 400 Metern gingen die ersten an mir vorbei, bei 500 Metern wurde das Tempo verschärft und ich konnte nicht richtig folgen. Wenn einmal Läufer vorbei zu ziehen, ist es schwer, nicht einzubrechen. Zwar bin ich nicht gestorben, aber „mein Rennen“ konnte ich dennoch nicht richtig durchziehen. Ohnehin fühlte sich das alles nicht richtig frisch an. Vielleicht lag es auch zum Teil daran, dass ich dieses Jahr noch keinen Lauf am (Vor)Mittag hatte.
Es ist, wie es ist. Zum Glück konnte wenigstens Oli überzeugen. Wie es diese Saison jetzt noch bei mir weiter geht, muss ich schauen. Es stehen keine für mich relevanten Meisterschaften mehr an. Es gilt also noch ein, zwei neue Ziele für 2013 auszugeben. Da aber rund um den Sport noch einige Veränderungen anstehen, ist dies nicht so einfach. Dazu und zum Jahr 2014, in dem vielleicht jemand anderes mehr im Fokus stehen soll, zu gegebener Zeit mehr.